Der Weg zur Firmung

Bei der diesjährigen Firmvorbereitung, zu deren Teilnahme ich mich zwar erst kurzfristig entschlossen habe, ich diese Entscheidung aber in keinster Weise bereut habe, wurden mir Einblicke ins Geschehen in und rund um die Pfarre Ober St. Veit gewährt, die meine Erfahrungswerte in vielerlei Hinsicht erweitert haben. Auch meine Erkenntnis bezüglich der persönlichen Glaubensfrage und die Einstellung zur katholischen Kirche und zum Christentum wurden durch die Firmstunden und die damit verbundenen sehr vielseitigen Aktivitäten rund um die Bereiche Liturgie, Caritas und Pfarrleben verstärkt.

Das diesjährige Firmwochenende, das im Waldviertel abgehalten wurde und den Werken der Barmherzigkeit gewidmet war, brachte mir diese Thematik auf größtenteils interessantem Wege näher und brillierte durch anständige Kost und durchdachter Schwerpunktsetzung.

Abschließend möchte ich jedem, der überlegt, sich in Zukunft in der Pfarre OberSt.Veit firmen zu lassen raten, diese Entscheidung für sich zu treffen. Keinesfalls sollte man die Firmvorbereitung besuchen, wenn es nicht seine persönliche Überzeugung ist.

Somit lässt sich feststellen, dass das Ziel der Firmvorbereitug — nämlich den Firmling in der Glaubensfrage zu „bestärken“ und ihm größtenteils aufgelockerte und spannende Firmstunden zu bereiten - zumindest in meiner Hinsicht - erreicht ist.

Konrad Schrenk / Mai 2016

 

 

Was passiert in einer Gruppenstunde??

Die „klassischen“ Gruppenstunden; viele fragen sich was machen wir eigentlich da eine Stunde lang, nichts? Nein, vielmehr sollen uns die fast wöchentlichen Gruppenstunden helfen sich auf die Firmung vorzubereiten. Unsere Gruppenleiter, die mit Witz und Leichtigkeit uns vorbereiten, überraschen uns immer mit etwas Neuem! Durch die verschiedensten Kombinationen unserer Stunden ist eine gewisse Abwechslung über die ganze Zeit vorhanden. Einer unserer Aufgaben war es, was ist in meiner Vergangenheit passiert. Diese Zeit konnten wir dann mit einfachen Steinen aufbauen. Wir sollten auch ganz einfach herausfinden, warum wir dort hingehen; ob wir es wollen und was wir dort eigentlich genau machen. Manches Mal schauen wir auch einfach Bibelstellen durch oder reden über verschiedenste Gebete. Doch eines ist während der ganzen Zeit am wichtigste, es sollen viele Gedanken von uns kommen, es soll uns Spaß machen und nicht ein Zwang sein dort hin zugehen und zuhören zu müssen. Das schönste an der ganzen Sache ist, dass es für uns persönlich ist und diese Freiwilligkeit spürt man einfach. Es ist wie bei einem Sport, wenn man es gerne macht, dann macht man es gut. In den verschiedensten Stunden gehen wir auch ein wenig mehr auf die Kirche, Heilige oder andere wichtige Persönlichkeiten der Kirche ein. Eine der schönsten Stunden an die ich mich erinnern kann, war jene in der wir den Psalm 23, „Der gute Hirte“ betrachtet haben. Natürlich ist für uns Jugendliche die Bibel manches Mal ein Fremdwörterbuch ohne Übersetzung. Aus diesem Grund sollten wir diesen einfachen kurzen Psalm mit unseren Worten sinngemäß umschreiben, so dass wir es verstehen und damit etwas anfangen können. Doch wir haben nicht immer so viel Denkaufgaben, denn manches Mal sollen wir auch einfach still überlegen oder dann spontan etwas zu einem Thema sagen. Ich glaube, dass es auch noch ganz wichtig ist Spaß zu haben, wie wenn man sich ganz einfach mit Freunden trifft.

Anna-Katharina Höß