Das war das Mini-JS-Lager 2024

Geheimagenten im Einsatz – das Mini-Jungscharlager 2024

Samstagvormittag am Wolfrathplatz. Ein voller Bus, umringt von einer endlosen Schar an – verdächtigt glückselig dreinschauenden Eltern…der geübte Ober-Sankt-Veiter weiß, was das zu bedeuten hat: Die Mini-Jungschar fährt auf Lager! 

Einmal mehr begaben sich 17 Leiter:innen, 73 Kinder und natürlich das dreiköpfige Küchenteam gemeinsam auf den Weg – diesmal in den, nahe Saalbach gelegenen Müllauer Hof – mit dem Ziel, eine unvergessliche gemeinsame Woche zu verbringen. Zum Vergessen war allerdings zunächst das Wetter, denn während der ersten Tage ließ uns neben dem „überfürsorglichen“ Vermieter auch der Regen nur ungern alleine. Dem geplanten Programm konnte das aber keinen Abbruch tun: Schon am ersten Tag erhielten die Kinder hohen Besuch aus der Hofburg. Der Bundespräsident höchstpersönlich stellte sich vor, und erklärte, dass es aufgrund des akuten Mangels im österreichischen Geheimdienst dringend nötig sei, neue Agent:innen auszubilden. Da käme ihm die große Anzahl an motivierten Jungscharkindern gerade gelegen.

Damit begann eine intensive Ausbildungswoche, in der die sich Kinder mit allen, für den Geheimdienst erforderlichen Attributen vertraut machten. Das schließt selbstverständlich Aufgaben wie fehlerfreies Mitsingen am Lagerfeuer oder aber den traditionellen Putz- und Küchendienst (für einige Kinder DAS Highlight des Lagers) mit ein. Umfunktionierte Müslischachteln dienten als Briefkästen, die, an den Zimmertüren angebracht, jeden Tag neue Nachrichten für die Kinder enthielten. Als sich in der morgendlichen Post ein Zeitungsartikel befand, wonach ganz in der Nähe des Quartiers eine gefürchtete Verbrecherbande ihr Unwesen treibe und kurze Zeit darauf auch noch der Präsident auf mysteriöse Weise verschwand, war klar, dass die Ausbildung vorzeitig beendet werden musste, um die Kinder sofort in den Dienst zu schicken.

Nun galt es, die Verbrecherbande aufzuspüren, zu überwältigen und den entführten Präsidenten zu befreien. Dafür mussten die Kinder mitunter verschiedenste Verdächtige verhören, eine schweißtreibende Wanderung auf sich nehmen (bei der sie glücklicherweise an einem Freibad vorbeikamen) und den ein oder anderen Banditen im Bandlkampf, Schmuggelspiel und anderen Gefechten direkt gegenüberstehen. Zwischendurch wurde zu allem, Übel auch noch die Presse auf das – streng geheime – Lager aufmerksam, weshalb zu deren Täuschung kurzerhand eine Playbackshow abgehalten wurde. Natürlich kamen auch andere traditionelle Lager-Bestandteile wie die Geisternacht, der Diversity Day und die gemeinsamen Gottesdienste nicht zu kurz. 

Am Freitag-Nachmittag gelang es in einem finalen Geländespiel endlich, die Verbrecherbande zu eliminieren und den Bundespräsidenten zu befreien. Als Dankeschön lud dieser zu einer abschließenden Disco, in der noch einmal die letzten Energiereserven ausgetanzt wurden, ehe es am nächsten Morgen mit den fertiggestellten Dienstausweisen und zahlreichen unvergesslichen Erinnerungen im Gepäck zurück ins vertraute Ober Sankt Veit ging. 

Während es für manche das erste Lager war, galt es am Ende wieder, Abschied von der ältesten Gruppe (unter der Leitung von Pauli und Kazzi) zu nehmen. Abermals durften wir alle eine, zeitweise herausfordernde aber jetzt schon legendäre Woche voller Freude und Gemeinschaft erleben, die den ein oder anderen bestimmt auch persönlich ein Stück weiter gebracht hat… oder um es dem Lagerthema gebührender zu formulieren: Mission erfüllt.

PS: Die Vorfreude auf das nächste Lager ist bei uns allen jetzt schon riesig, daher SAVE THE DATE: 16.-23. August 2025

Simon Fuchs